Love it, leave it or change it

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 Love it, leave it or change it

 Love it, leave it or change it

Wenn man mit einer Situation, seiner Arbeit, einer Beziehung, seinem Leben oder irgendetwas anderem unzufrieden ist, dann hat man nur drei Möglichkeiten.

Was heißt hier nur, das sind mehr Möglichkeiten als die meisten vermuten würden. Viele Menschen denken nur in Schwarz oder Weiß, in AN oder AUS. Hier haben nun drei Wahlmöglichkeiten.

Love it, leave it or change it.

Love it

Die erste Möglichkeit sieht auf den ersten Blick merkwürdig aus, wenn man bedenkt, dass wir die Situation eigentlich nicht mögen. Denn wenn wir sie bereits lieben würden, bräuchten wir ja nichts zu ändern.

Dennoch steht uns diese Wahlmöglichkeit auch für Situationen die wir zur Zeit nicht mögen zur Verfügung. Wir müssen nur überlegen, was wir tun können, um diese Situation lieben zu können?

Ein erster Schritt wäre die Persönliche Einstellung zu ändern. In dem man sich fragt, was ist eigentlich gut oder schön

an dieser Situation. Bin ich vielleicht nur unsicher und mag es deswegen nicht, und sobald ich etwas Rutine habe fühle ich mich sicherer und habe dadurch keine Probleme mehr damit? Betrachte ich mir vielleicht nur die negativen Seiten und missachte die Positiven?

Hierzu ein kleines Beispiel aus meinem Leben.

Als ich noch mit meiner Exfrau zusammenlebte, war ich für die Küche zuständig. So gehörte auch das Spülen des Geschirrs zu meinen Aufgaben.

War spült schon gerne? Doch nach einiger Zeit erkannte ich, dass diese Tätigkeit mir viel Ruhe gescherte. Denn Sie glauben nicht wie schnell meine Exfrau und meine Kinder verschwunden waren, wenn ich anfing zu spülen.

Sie hatten Angst helfen zu müssen.

So hatte ich Ruhe und trotzdem tat ich etwas für die Familie.

Ich verstärkte die Sichtweise auf diesen positiven Aspekt und hatte keine Probleme mehr zu spülen.

Das ich spülen lieben gelernt habe, ist aber dann doch etwas übertrieben 🙂

Aber ich habe keine Probleme mehr damit.

Vor einiger Zeit erzählte mir ein Mann, dass er das Bügeln für sich entdeckt hat.

Auch ihm ging es so, dass er sofort seine Ruhe hatte wenn er anfing zu bügeln.

Die anderen Familienmitglieder hatten Angst sie müssten helfen. Sie sehen ich bin nicht der einzige Bekloppte :−)

Leave it

Eine Situation zu verlassen, die man nicht mag, klingt erstmal nach einer schnellen Lösung. Doch leider ist das nicht immer so einfach. Einen schlechten Film, ein schlechtes Theaterstück oder eine schlechte Party kann man sicherlich recht einfach verlassen. Doch eine schlechte Beziehung, einen schlechten Job oder sogar sein schlechtes Leben, kann man nicht ganz so einfach verlassen. Der Ausstieg muss vorbereitet werden.

Bei einer Beziehung kann dies viele Punkte nach sich ziehen, Finanzielle Dinge klären, neue Wohnung suchen, Nachmieter suchen, Scheidung, Kinderbetreuung, usw.

Bei einem Job Wechsel braucht man einen neuen Job oder eine Finanzielle Sicherheit

für die Überbrückung.

Wenn man sein Leben verlassen will, stünde einem der Suizid zur Verfügung.

Davon wollen wir hier nicht ausgehen und dazu ist das auch gar nicht so leicht.

Unser Gehirn ist auf überleben programmiert und nicht darauf sich selbst zu töten.

Dementsprechend muss hier schon sehr viel passieren, um diesen Sicherheitsmechanismus zu überwinden.

Was könnte man denn noch unter „sein Leben verlassen“ verstehen? Meist werden diese Menschen als Aussteiger bezeichnet.

Sie steigen aus dem bisherigen Leben aus, verlassen Partner, Job, Heimat und fangen im Ausland neu an oder leben in alternativen Lebensformen auf einem Bauernhof als Selbstversorger oder leben auf der Straße. Für viele Menschen käme ein so radikaler Ausstieg einem Suizid gleich.

Sein Leben zu verlassen ist also eines der schwersten Vorhaben.

Dazu kommt noch, dass man meist seine Probleme auch dabei mit nimmt

und sich bald wieder in der gleichen Situation befindet.

Für das Leben, welches einem nicht mehr gefällt liegt die Lösung meist in der dritten Möglichkeit.

Change it

Wenn man eine Situation nicht lieben kann und sie auch nicht verlassen kann oder will, dann bleibt einem immer noch die Möglichkeit die Situation zu ändern.

Dabei sollte man zunächst einmal festlegen was einem an dieser

Situation stört. Dann überlegt man sich Alternativen für die einzelnen Störfaktoren

und priorisiert welche besonders wichtig sind und welche zu nächst zu vernachlässigen sind. Danach heißt es konsequent die Veränderungen umsetzen.

Enjoy yourself

Uwe Maurer

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